Am 03.02.2024 lud der Hamburger SV zum Köpi-Cup 2024 in die Moorbeekhalle in den Hamburger Stadtteil Norderstedt ein. Die Halle befindet sich in unmittelbarer Nähe zur HSV Akademie an der Ulzburger Straße und besteht aus zwei Spielfeldern auf denen insgesamt 25 Mannschaften um den Titel der „inoffiziellen Deutschen Ü32 Hallenmeisterschaft“ spielten. In der ausverkauften Halle sorgten die mitgereisten Zuschauer für eine beeindruckende Atmosphäre.
Mittendrin war die Mannschaft der SG Asel-Harsum, die auf Grund ihrer guten Leistung und dem positiven Auftreten bei der Deutschen Meisterschaft 2023 in Neuenburg am Rhein eingeladen wurde. Besonders erfreut über die Zusage der Einladung war Alexander Beckold, ein Spieler des HSV, der früher für den SC Asel die Schuhe schnürte. Er freute sich auf ein Wiedersehen mit den alten Mannschaftskameraden.
Zusammen mit dem VfL Wolfsburg stellte die SG die einzigen Vertreter aus Niedersachsen. Neben dem Veranstalter und dem VfL Wolfsburg schickten mit Union Berlin, 1. FC Magdeburg, VfB Lübeck, Karlsruher SC, Werder Bremen und Bayer Leverkusen um Kapitän Patrick Helmes weitere Profivereine ihre Teams an den Start des hochklassig besetzten Turniers.
Trainer Marko Weber nominierte Jörn Boonen, Björn Elixmann, Björn Zimmermann, Björn Boldorf, Dennis Engelberg, Daniel Wehrmaker, Alexander John, Dominik Garcia, Jan-Werner Friedrici, Philipp Wolff, Jens Helge Reinhardt, Christian Busche, Philipp Jörrens, Kevin O’Donnell und Dennis Wulfes für das Abenteuer in Hamburg.
Unterstützt wurde er an der Seitenlinie von Christian Schaffner und Markus Ottleben.
Bereits im ersten Spiel des Tages kam es zum Aufeinandertreffen der niedersächsischen Vertretungen. Die Zuschauer rieben sich die Augen als das Endergebnis auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Die SG Asel-Harsum ging zur Überraschung aller Anwesenden mit 1:0 als Sieger aus dem Duell hervor. Daniel Wehrmaker war der Schütze des goldenen Tores.
Im Vergleich mit einem weiteren Spitzenteam ließen die Kicker der SG ihr gesamtes Können aufblitzen. Angetrieben von der lautstarken Unterstützung der gesamten Halle spielte man sich in einen unglaublichen Rausch. So konnte man Union Berlin mit 4:0 von der Platte fegen. Schöne Kombinationen und Torabschlüsse im Minutentakt ließen die Hauptstädter verzweifeln und die Spieler der SG konnten nur noch durch Foulspiel gebremst werden. So resultierte das Tor des Turniers auch aus einem indirekten Freistoß. Philipp Wolff schweißte eine Ablage von Philipp Jörrens von der Mittellinie in den Winkel des gegnerischen Tores. Die Halle war längst auf Seiten der SG und so konnten sich auch Dennis Engelberg, Björn Zimmermann und Björn Boldorf in die Torschützenliste eintragen.
Die weiteren Ergebnisse in der Vorrunde 1:0 (Philip Jörrens) gegen FV Ettlingenweier, SC Poppenbüttel (0:2) und Westfalia Kinderhaus (0:1) brachten ein echtes Endspiel gegen Alemania Lendersdorf um den Einzug in die KO-Runde. Mindestens ein Punkt musste in diesem Spiel eingefahren werden. Nachdem aus einer unübersichtlichen Situation das 0:1 gefallen war, bäumte sich das Team der SG Asel-Harsum noch einmal auf und warf alles in die Waagschale. Zum Ende der Partie wuchtete dann Philip Jörrens nach Zuspiel von Alexander John den Ball am Torwart vorbei in das gegnerische Gehäuse. Der Jubel nach dem Abpfiff war riesig.
Nach sechs Spielen schloss das Team die Vorrunde mit 10 Punkten aus 6 Spielen und einem Torverhältnis von 7:4 auf dem dritten Platz.
In der KO-Runde war dann der HSV Barmbek-Uhlenhorst Gegner. Zehn spannende Minuten endeten mit einem mehr als unglücklichen 0:1. Nachdem der gegnerische Torwart sowie der Pfosten mehrere Male für den Gegner retteten, war es eine überragende Bewegung des gegnerischen Stürmers auf engstem Raum, welche die Niederlage einleitete.
„Hut ab vor der Leistung meines Teams. Wir wissen welches Potential in der Truppe steckt. Die heutige Leistung war noch einmal eine unglaubliche Steigerung. Drei Spiele zu Null waren der Grundstein für das Weiterkommen. Mit ein wenig Spielglück wäre in der KO-Runde auch noch mehr möglich gewesen. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr“, zieht Trainer Weber ein positives Fazit.
Er spielt damit auf das Turnier im nächsten Winter an. Durch den Sprung in die Top 16 des Turniers hat sich sein Team bereits ein direktes Ticket für nächstes Jahr gesichert.
Im Rahmen der Siegerehrung gab sich mit Patrick Helmes der Toptorjäger des Turniers und Turniersieger mit Bayer Leverkusen als neuer Fan der SG Asel-Harsum zu erkennen.
Mannschaftsfoto mit Patrick Helmes (oben mitte) Ex-Profi von Bayer Leverkusen, VFL Wolfsburg